Am Sonntag stehen viele gar nicht erst auf, um von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Das ist schade, aber oft nicht zu ändern.
Denn die große Politik im fernen Berlin ist ja nicht gerade so gestaltet, dass sich unbedingt alle dafür interessieren.
Um so wichtiger ist es, dass man sich wenigstens für die Politik interessieren sollte, die lokal vor Ort stattfindet. Denn das ist die Politik, die einen fast unmittelbar betrifft. Sei es für die eigenen Kinder, die in einem Sportverein trainieren, der aufgrund der Kürzungen der Stadt bals nicht mehr die Turnhalle nutzen können, oder einfach das Gesamterscheinungsbild der Stadt an sich, das einen selbst betrifft.
Das und vieles mehr entscheidet die Stadtverordnetenversammlung, die am 28.09. gewählt wird.
Soll sie so weitermachen, wie in den letzten Jahren, wo eine sehr linkslastige Mehrheit das nicht vorhandene Geld verteilt hat? Und kaum Widerspruch erfahren hat, da die Abstimmung ja schon vorher schon klar war?
So richtig Opposition und kritische Stimmen verhallen hier in Strausberg meist ungehört. Und das ist für eine wirklich demokratische Meinungsbildung gar nicht so gut. Selbst im eigenen Haushalt kennt jeder den Gegenpart, der sich einschaltet, wenn etwas zuviel Geld zu Gunsten des Anderen ausgegeben werden soll.
Und da funktioniert es. Man kann ja auch keine Schuhe oder vielleicht Elektronikspielzeug kaufen, wenn die gemeinsame Kasse leer ist. Irgendeiner von beiden Ehepartnern wird da schon sein Veto einlegen.
Und so sollte es auch in der Stadtverordnetenversammlung sein.
Deshalb ist es wichtig, dass auch anderen Gruppierungen und auch Einzelkandidaten dort vertreten sind, um der vorherrschenden Mehrheit etwas Gegendruck zu vermitteln. Die Kommunalpolitik wird sonst hier in der Stadt zu einseitig.
Denkt mal drüber nach und, was wichtig ist, geht am Sonntag zur Wahl und nutzt euer Wahlrecht.