Heute war wieder Stadtverordnetenversammlung.
Ich hatte keine rechte Lust, mit klammen Fingern die Tastatur des Netbooks zu bedienen, daher hier jetzt dieser Artikel aus dem heimischen Wohnzimmer.
Denn es war mal wieder saukalt im Klub am See. Man mag jetzt spekulieren, woran das lag, aber wenn es draußen wärmer ist, als in dem Saal, wo wir ruhig sitzen und auskühlen, dann macht das keinen Spaß mehr. Wenn es bei der nächsten Sitzung wieder so kalt ist, dann sag ich was und dann können die anderen gerne ohne mich weiter machen.
In der Pause fluchen alle rum, aber so richtig hat sich auch noch keiner beschwert. Dabei bezahlt die Stadt gar nicht mal zu wenig Miete für die Nutzung des Saales…
Die Sitzung an sich war recht unspektakulär. Bis auf den Einstiegsbeitrag von Sonja Zeymer. Sie erinnerte den Bürgermeister an Versprechen und Aussagen, die bereits Ende 2007 durch ihn getätigt wurden. Inhaltlich kann ich das leider nicht mehr alles hier wiedergeben, ohne in Gefahr zu laufen, irgendwelche Zusammenhänge hier falsch darzustellen. Denn diie Ursprünge zu dem Thema liegen doch schon etwas zurück. Da kommt dann hoffentlich alsbald eine Beitrag auf der Internetseite der Offenen Fraktion.
Und sonst war anscheinend die Tagesordnung nicht so interessant. Als Gäste waren die neue Betreiber des Klubs und der Vertreter der Lokalzeitung anwesend. Deshalb gab es dann auch keine Wortmeldungen zur Einwohnerfragestunde und die Sitzung konnte nahtlos weitergehen.
Vorher wurde dann auch noch endlich der Haushalt der Stadt beschlossen. Ein paar Fragen, die noch zu klären waren, die üblichen Statements der Fraktionen und natürlich auch der Landtagskandidatin Frau Dr. Bock(„Potsdam – ich komme“) und dann war das auch beschlossen. Musste ja auch endlich mal.
Interessant war dann noch die Vorlage, bei der es um ein Alkoholverbot in einem Bereich im Wohngebiet Hegermühle ging.
Dort ist die Situation dermaßen problematisch, da im Bereich der Schule bereits morgens Alkohol von diversen Personen konsumiert wird. Und so geht das den gazen Tag weiter, sogar auf dem Schulgelände.
Eindrucksvoll wurde das dokumentiert durch Steffen Schuster, der den Stadtverordneten Fotos vorlegte, die selbst das Saufen auf dem Schulgelände zeigten.
Dass sich dort auch Erwachsene nach dem Bierkonsum wieder erleichterten, ist auch auf den Fotos zu sehen…
Dass bei solchen Zuständen, dem Ordnungsamt und der Polizei mit einer entsprechenden Verordnung etwas in die Hand gegeben werden muss, um endlich auch rechtlich durchgreifen zu können, war jedem bewusst. So wurde diese Vorlage auch einstimmig angenommen.
Nur äußerten einige Zweifel, ob das das Problem löst und ob genügend Personal vorhanden ist, um das Verbot durchzusetzen.
Schön wäre es. Denn so ist das kein Zustand. Wir wissen alle, dass man mit einem Verbot die sozialen Probleme nicht löst. Aber man muss ja nicht schon die Kinder nicht täglich mit dieser Klientel zusammebringen. Vorbilder sehen nämlich anders aus.