Manchmal verschlägts einem die Sprache.
Besonders dann, wenn man zusehen darf, wie wieder mit Steuergeldern umgegangen wird. Heute der Landesbetrieb für Straßenwesen.
Ich weiß nicht genau, wie solche Arbeiten beauftragt werden, möglicherweise gibt es eine Vorschrift, dass an einer Landesstraße am Rand eine Mulde zu graben ist, um Wasser versickern zu lassen.
Das mag auch sinnvoll sein.
Wenn ich aber sehe, was da heute an der Hohensteiner Chaussee zwischen Kaufland und Kreisverkehr „gewerkelt“ wurde, ist mehr als nur Kopfschütteln angesagt.
An diesem Straßenabschnitt gab es noch nie Probleme mit überschüssigem Wasser auf der Straße. Da steht kein Wasser und auch bei Starkregen sind mir keine Probleme aufgefallen.
Trotzdem wurden da heute Mulden gegraben. Und zwar so, dass zwar die Einfahrten zu den Grundstücken funktionieren, aber Fußgänger und Radfahrer jetzt fliegen müssen. Denn der vorhandene Weg wurde einfach weggebuddelt.
Da zweifel ich echt an den Leuten, die das beauftragen und noch viel mehr an den Leuten, die so einen Schwachsinn dann auch stur ausführen. Gibt es denn heute keinen mehr, der sagt: „Meister, so können wir das nicht machen.“?
Ich hab das mal an die Verwaltung gegeben und bin auf die Antwort des Landesbetriebes gespannt.
Besonders in der Hinsicht, dass der Landesbetrieb weiß, dass die Stadt demnächst dort einen Geh- und Radweg bauen wird und wie sich das mit solch einer Aktion vereinbart, bei der absehbar ist, dass die Mulden wieder verschwinden.
5 Antworten
Ich möchte wetten, dass es „nur“ um parkende Autos geht! 😉
Ich gehe davon aus, dass es eigentumsrechtlich ok ist, denn solche Sickermulden „an der Straße“ gehören dem Straßenlastträger weil noch dessen Straßenland.
An wen kann ich mich wenden, wenn ich mir an diesem schlecht bis gar nicht beleuchteten Stück Straße meine Knochen breche, weil ich dort zu Fuß unterwegs bin?
Ich würde erst einmal die Stadtverwaltung ins Rennen schicken.
Aber es ist ja ein Fuß-/Radweg in der Planung. Geht halt alles nicht von heute auf morgen. Leider.