So richtig kann man in der Kommunalpolitik nur mitarbeiten, wenn man in einer Fraktion ist. Meistens bilden die Parteien dann Fraktionen. Andere schließen sich zusammen und bilden eine gemeinsame Fraktion.
Denn nur Fraktionen erhalten Sitze in den Fachausschüssen. Also dort, wo eigentlich über die Beschlussvorlagen beraten wird.
So muss man sich als Einzelner umsehen und gucken, wer ebenfalls Interesse an einer Fraktion hat und entsprechende Gespräche führen.
In meinem Fall hatte ich das Angebot, der Fraktion UFW beizutreten, was mich freute, da das ein deutliches Zeichen war, nach einer Wahl auch weiterhin zusammenarbeiten zu wollen.
Aber bei der Konstellation – drei UFWler und ich als Einzelbewerber – besteht immer das Problem, dass man als Einzelbewerber möglicherweise nur als Anhängsel dabei ist. Zudem wir mit vier Mitgliedern auch keinen weiteren Ausschusssitz bekommen hätten. Ich denke, dass die UFW so auch mit meiner Absage leben konnte und sie so ihre UFW-Ziele besser vertreten können.
Ich habe mich deshalb mit Thomas Frenzel und Matthias Michel zu einer eigenen Fraktion zusammengeschlossen. Matthias Michel ist Fraktionsvorsitzender und wir werden so auch in den Ausschüssen mitdiskutieren können.
Bei der Frage, wie wir uns dann nennen sollen, so eine Fraktion braucht ja einen Namen, waren wir uns lange nicht einig. Am Ende wurde es dann mein Vorschlag „DIE FRAKTION – grün, liberal und bürgernah“, der das Rennen machte.