Das war los im letzten Jahr

Auch das Jahr 2021 war durch die Pandemie beeinflusst. Je nach Inzidenz fiel dann auch schon mal eine Sitzung aus. Das hat auch die Kommunalpolitik etwas ausgebremst. Die Ausschusssitzungen fanden nicht mehr in normalen Sitzungsräumen statt, sondern man „dachte“ da etwas größer. Alle mussten natürlich weiter auseinander sitzen, was ja auch Sinn machte. Problematisch war nur, dass man hier auf eine Mikrofonanlage verzichtete und man ziemlich laut reden musste, damit man verstanden wurde. Anstrengend…

Taskforce

Die Rettung des Straussees obliegt jetzt einer sogenannten Taskforce. Die stellt fette Forderungen auf und macht Pläne, kann aber fachlich nicht viel beisteuern. Im Gegenteil. Wenn der Fachbereich in der Stadtverwaltung bremst und versucht zu erklären, welche „Tasks“ wieviel Zeit benötigen, wird wieder einmal populistischer Lärm erzeugt. So geschehen in der Märzsitzung der SVV. Da wurde der Fachbereichsleiter von Mitgliedern der Taskforce regelrecht angegriffen und Dinge gesagt, die der Fachbereichsleiter sicherlich richtig gestellt hätte. Wenn er denn das Rederecht bekommen hätte. Hat er aber nicht. Und die Bürgermeisterin saß da und hat nichts gesagt.
Im normalen Leben stellt sich ein Vorgesetzter in so einer öffentlichen Veranstaltung erst einmal vor seinen Mitarbeiter und nimmt ihn aus der Schusslinie. Egal wie vielleicht das innere Verhältnis zu ihm ist. Aber das kann unsere Bürgermeisterin nicht. Sie lässt dann halt auch mal jemanden ins offene Messer laufen, wenn er in Ungnade gefallen ist. War ja auch ganz praktisch, so einen Sündenbock zu haben, wenn man in der Zeit vorher immer für den Wasserstand des Sees verantwortlich gemacht wurde.

Naja, ich hatte dazu kurz noch eine Anmerkung gemacht, dass man so nicht mit Menschen umgeht, aber das hat dann auch nicht mehr interessiert.

Bürgerhaushalt

Wenn man so ein Projekt, wie den Bürgerhaushalt anschieben will, hat man ein Problem. Man muss es in der Regel selbst machen. Also liest man sich ein, telefoniert herum, um Erfahrungswerte zu bekommen und schreibt viel Text.
Umso schöner ist es, wenn man so ein Projekt endlich angeschoben hat und es endlich in trockenen Tüchern ist. Hier habe ich dazu mehr aufgeschrieben.

Sportplatz, Ortsteilbudget, Verkehr

In Hohenstein warte ich immer noch darauf, dass die Baumaßnahmen am Sportplatz anfangen. Aber die Verwaltung tut sich unheimlich schwer damit. Nun hat sie doch allen Ernstes einen Fördermittelantrag abgeschickt, ohne eine Baugenehmigung zu haben. Aber genau so steht es in den Förderbedingungen. Da haben wir nun extra eine Stelle in der Verwaltung, die sich mit den Förderungen beschäftigen soll und dann klappt das immer noch nicht. Dabei wird der Sportplatz in Zukunft wichtiger werden. Irgendwann wird bei den steigenden Grundstückspreisen unser bisheriger Festplatz(Privatland) verkauft werden. Und dann brauchen wir einen Ort, wo wir das Erntefest weiter feiern können…
Aber ein Erfolg für Hohenstein konnte ich verbuchen: wir haben demnächst ein Ortsteilbudget!

Ein weiteres Ärgernis ist der zunehmende Verkehr und der Anteil derer, die einfach zu schnell unterwegs sind. Wir versuchen Lösungen zu finden, aber das ist nicht so einfach, wenn Geschwindigkeitsbeschränkungen kaum angeordnet werden. Da bleib ich aber dran.

2 Responses

  1. Hallo Herr Knoblich,
    Ich habe mal was aktuelles, welches schon seit Jahren ei Problem ist für unsere Kinder in den Ortsteilen Gladowshöhe und Hohenstein
    Die Kinder werden von den nächstgelegenen Oberschulen abgelehnt wegen der Entfernung, nicht wegen ihrer Leistungen (Noten)
    Seit 2006 sind wir Ortsteile von Strausberg und die Kinder sollen dann in Münchberg und jetzt Bad Freienwalde zur Schule gehen?
    Warum muss man immer erst Anwälte einschalten? Kein Wunder, dass die Kinder hier nicht bleiben wollen.
    Selbst der Schulbus fährt nur zur Schulzeit, es gibt keine ÖPNV für die Kinder am Wochenende oder in den Ferien.
    Dieses Problem gibt es nicht erst seit gestern.
    Eltern müssen sich immer alles einklagen.
    Die Kinder sollen in der Heimat bleiben. Was wird dafür getan?
    Gerade die Schulkinder sind auf Unterstützung angewiesen.
    N bisschen mehr Unterstützung haben unsere Kinder schon verdient. Und nur weil sie in Ortsteilen von Strausberg wohnen, sind sie nicht weniger wert.
    Ich werde jetzt auch wieder mit einem Anwalt vorgehen, da keine andere Unterstützung zur Verfügung steht.
    Ich bin alleinerziehend mit 3 Kindern.
    Wie ich zur Arbeit komme, mein Problem.
    Aber, dass ich mir jetzt noch Gedanken machen muss, wie mein Kind zur Schule kommt, ist schon heftig.
    Traurig traurig. Wie gesagt, das Problem ist nicht erst seit gestern.
    LG

  2. Hallo Frau Jakob,
    das Problem ist mir bekannt. Ich habe es auch schon in der Stadtverordnetenversammlung zum Thema gemacht. Aber selbst diese gewählte Institution kann nur auf den Missstand hinweisen und an das Schulamt appellieren. Denn dieses hat einen willkürlichen Kreis um Strausberg gelegt.
    Die Kinder, die innerhalb dieses Kreises sind, dürfen nach Strausberg, andere wiederum nicht. So kommt es dazu, dass Kinder aus Klosterdorf nach Strausberg in die Schule gehen und unsere nicht. Und auch wir haben darauf hingewiesen, dass die Schulbusverbindungen überhaupt nicht passen und die Kinder wesentlich länger unterwegs sind. Interessiert nur niemanden beim Schulamt.
    Ich könnte anbieten, hier noch mal an das Schulamt heranzutreten. Oder wir starten jetzt rechtzeitig vor den Ferien einen Aufruf, um Eltern mit ins Boot zu holen, die evtl. auch davon im neuen Schuljahr betroffen sind.
    Sie können mich hierzu auch gern anrufen. Telefonnummer steht im Impressum.

    Ansonsten kleine Berichtigung:
    – der Ortsteil Hohenstein wurde 1993 nach Strausberg eingemeindet
    – eine kleine Verbesserung beim ÖPNV hat der Ortsbeirat bereits erreicht. Gladowshöhe wird nun auch am Wochenende angefahren. Leider reicht hier die Taktrate immer noch nicht aus. Aber es ist ein Anfang.

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