Ja warum macht man sich solche Arbeit? Leute stellen sich auf und wollen Stadtverordnete oder Ortsbeiratsmitglieder werden. Menschen müssen die Wahl vorbereiten und durchführen. Man muss an einem Sonntag! sich aufrappeln und wählen gehen.
Man tut das, um die Interessenlage der Einwohner einer Stadt irgendwie abzubilden. Die gewählten Vertreter sollen dann im Interesse der Einwohner und gleichzeitig der Stadt handeln, was nicht immer einfach ist.
So werden dann in Strausberg 32 Stadtverordnete gewählt, die dann zusammen mit der Verwaltung die Geschicke der Stadt bestimmen. Diese Stadtverordneten haben auch eine Kontrollfunktion gegenüber der Verwaltung und der Bürgermeisterin.
Weiter oben habe ich etwas von Abbildung der Interessen der Einwohner geschrieben. Die Einwohner wählen ja meistens Menschen, denen sie vertrauen oder die bestimmte Interessen für sie vertreten. So wird ein Fahrradfahrer schon darauf gucken, ob ein Kandidat sich für mehr Radwege einsetzt oder nicht.
Das ist die Theorie und aber auch Teil der Praxis. Wir alle wissen aber, dass es aber immer noch die große Gruppe der Nichtwähler gibt. Die müssen dann darauf hoffen, dass ihre Interessen von den gewählten Stadtverordneten mit vertreten werden. Oder halt wählen gehen.
Und was wäre eine Stadt ohne die Stadtverordneten?
Die Stadtverwaltung würde alles entscheiden. Das heißt, dass Bürgerinteressen nur wenig Beachtung fänden. Zum Beispiel beim Bau eines Radweges. Welcher soll wann und wo gebaut werden? Warum wird die Straße X saniert und die Straße Y nicht? Alles Dinge, die Stadtverordnete im Blick haben müssen. Neben Kitas, Schulen, Versorgung, usw.
Kommunalpolitik ist nicht die große Bundespolitik, bei der man sich immer aufregen kann. Nein Kommunalpolitik ist wichtig für den Ort, in dem wir leben. Kommunalpolitik heißt auch mal über den Schatten springen und zusammenarbeiten – für die Stadt und deren Einwohner.
Deshalb lohnt es sich hier wählen zu gehen.